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Montag, 23. November 2015
Gut informiert - schneller fit
Krebs-Op
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Neue Studie der Charité: Vor allem ältere Krebspatienten profitieren nach einer Op vom Hintergrundwissen über ihre Krankheit.
BERLIN. Wer mehr über seine Krebserkrankung weiß, erholt sich nach einem operativen Eingriff leichter. Das gilt besonders für ältere Patienten, wie eine Studie der Charité zum sogenannten "Patienten-Empowerment" nun gezeigt hat.
Patienten-Empowerment unterstützt Patienten dabei, an ihrer Genesung und Rehabilitation aktiv mitzuwirken. Zu den wichtigsten Maßnahmen zählt eine gute Information der Patienten.
In der aktuellen von der Deutschen Krebshilfe geförderten Charité-Studie haben Forscher um die Anästhesistin und Intensivmedizinerin Professor Claudia Spies belegt, dass ältere Krebspatienten nach schweren Eingriffen von zusätzlicher genesungsfördernder Information profitieren.
Patienten-Empowerment kann demnach zu besseren Rehabilitationsergebnissen und damit zu mehr Lebensqualität führen. Gute Informationen über Verhaltensweisen vor und nach einer Operation helfen, Komplikationen und längere Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.
Das ist laut Charité umso wichtiger, weil sich ältere Krebspatienten nach schweren operativen Eingriffen nicht so leicht erholen wie junge Patienten.
Im Rahmen der Studie wurden Patienten über 65 Jahre, die sich einer großen Krebsoperation unterziehen mussten, in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Interventionsgruppe erhielt eine Broschüre mit Informationen rund um das Verhalten an den Tagen vor und nach der Operation und Tipps zur aktiven Beteiligung an der Genesung.
Zudem sollten die Patienten ein Tagebuch über den Behandlungszeitraum führen. Die Kontrollgruppe bekam keine zusätzlichen Infos. Deutliche Unterschiede zwischen beiden Gruppen stellten die Forscher vor allem bei postoperativen Schmerzen fest.
Die Negativfaktoren: "Eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit oder ein schlechter Ernährungsstatus haben neben der Schwere und Länge einer Krebsoperation entscheidenden Einfluss auf den kurz- und langfristigen Erfolg eines Eingriffs bei älteren Patienten", so Spies.
Wer vor der Op stark eingeschränkt war, zeigte geringere Akzeptanz und weniger Mitwirkung bei der Umsetzung von Patienten-Empowerment-Angeboten.
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