Darmkrebs in der Familie

Sind in der Familie bereits Todesfälle bekannt ?

Wann besteht Verdacht auf erblichen Dickdarmkrebs?
Der Verdacht auf ein erblich bedingtes Tumordispositionssyndrom liegt besonders dann nahe, wenn in einer Familie eine Häufung bestimmter Krebsformen vorliegt und/oder Personen auch in jüngerem Alter an Darmkrebs erkrankt sind. Das Auftreten mehrerer Erkrankungsfälle in einer Familie ist allerdings nicht beweisend für das Vorliegen von erblichem Darmkrebs, da bei der Häufigkeit von Dickdarmkrebs in der Allgemeinbevölke¬rung mehrere Erkran¬kungsfälle in einer Familie auch zufällig auftreten können.
Erstgradig verwandte Personen (Kinder, Geschwister, Eltern) von Patienten mit erblichem Darmkrebs haben meistens ein hohes Erkrankungsrisiko für diese Tumorerkrankung, sie werden deshalb als Risikopersonen bezeichnet. Diesem Personenkreis werden engmaschige Vorsorge- bzw. Früherkennungs-Untersuchungen empfohlen, denn ein früh erkannter Tumor hat gute Heilungschancen. Insbesondere mit der Dickdarm-Spiegelung (Koloskopie) steht Risikopersonen heute eine effektive Form der Früherkennung von Dickdarmkrebs bzw. dessen gutartiger Vorstufen (Adenome) zur Verfügung.



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Informationen für  Familienangehörige.


Wenn Darmkrebs plötzlich zum Thema wird, ist dies nicht nur für die Patienten selbst, sondern auch für ihr nahes Umfeld schockierend. Auch die Angehörigen müssen einen Weg finden, mit dieser schwierigen Situation umzugehen.

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Liebe Partner und Betroffene,

der Darmkrebs trifft nicht nur die Frau oder den Mann, sondern die gesamte Familie. Wie können wir Partner dann unseren Partnern  helfen, wenn auch uns selbst die Diagnose Darmkrebs geschockt hat? Wo ist dann unser Platz während und nach der Erkrankung? Wie können wir ihnen Mut zusprechen, selbst wenn auch wir Hilfe benötigen? Können wir in der Erkrankung ständiger Begleiter sein? Wie kommen wir mit ihren körperlichen und seelischen Veränderungen  klar?

Dies sind nur einige Fragen, die Patienten  schwer zu schaffen gemacht haben. Ich habe erlebt, wie ich
in und an der Krankheit immer stärker geworden bin. Dabei habe ich meinem Leben eine neue Richtung gegeben. Oft konnte meine Familie nicht so schnell folgen. Dabei wollten sie es, und wussten oft nicht wie!
Vielleicht gibt es noch mehr Partner, die sich solche und ähnliche Fragen stellen oder gestellt haben. Ich fände es  sehr schön, andere zu treffen, mit denen ich  Erfahrungen und Erlebtes  austauschen kann.
Hoffentlich finden wir  zusammen einen Weg, unseren betroffenen Partnern und den betroffenen Patienten und deren Familien wirklich beizustehen. Ich habe bereits gelernt, dass starke aber auch einfühlsame Partner hierzu fähig sind. Um eine solche Stärke zu erreichen oder zu festigen, ist es wichtig, auch unsere eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Sie nicht durch die Erkrankung zu vergessen!

Daher ist es mein Wunsch, mich mit Gleichgesinnten oder Leidensgenossen in einer lockeren Runde zu treffen. Dabei muss nicht nur die Krankheit im Vordergrund stehen.
Ich möchte daher alle Partner zu diesen Treffen einladen.

 Was wollen wir ?
  • Wir wollen unsere Patienten und ihre Familien  nicht alleine lassen.
  • 3. und 4. Ohr in den Gesprächen mit den behandelnde Ärzten sein.
  • Ihnen zur Seite stehen.
  • Sie in der Krankheit unterstützen.
  • Ihre Entscheidungen mittragen, aber nicht für sie entscheiden!
  • Uns selbst in der Krankheit unserer Patienten nicht verlieren.
  • Etwas Alltag in die Ausnahmesituation bringen.
  • Keine zusätzliche Belastung für unsere Patienten  sein.
  • Sie weiterhin als vollwertige Menschen  sehen.
 Das bieten wir:
  • Offene und ehrliche Gespräche mit Gleichbetroffenen mit und ohne (!!!) die erkrankten Patienten.
  • Austauschmöglichkeiten.
  • In monatlichen Treffen und im Chat – Room
  • Interressante Links und weitere Informationen:
    z.B.:
  • http://www.gesundheitsinformation.de
 Termine (in Vorbereitung) 


Nächstes Regeltreffen ist am

Diskussionrunde mit einer Psychologin
Thema: Angst vor dem Tod oder Plan B ?


 Was können wir für uns tun ?

Soweit es geht, Normalität bewahren.
- Unseren Alltag nicht mehr durch den Krebs überwiegend bestimmen lassen.
- Mit unseren Partnern / Partnerinnen  abseits des Krebses etwas Neues erleben.
z.B. Wenn es der Gesundheitszustand und die Behandlung erlaubt, einmal eine Urlaubsreise
machen oder ein Konzert besuchen.
- Erkennen, was der Krebs in der Persönlichkeit unserer  Partnern / Partnerinnen bewirkt.
- Spüren, wer aus der Frau /dem Mann spricht - ist es die Angst oder unsere Partnerin / unser Partner ?

Treffpunkt:

In den Räumen des  Paritätischen im Oerweg in Recklinghausen

Kooperationspartner:

Darmkrebszentrum Recklinghausen
Darmkrebszentrum Datteln 


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Der Härtefonds hilft in finanzieller Not

Falls Sie als Krebs-Patient unverschuldet in finanzielle Not geraten sind, können Sie beim Härtefonds der Deutschen Krebshilfe kurzfristig Hilfe beantragen. Der Härtefonds kann beispielsweise in Anspruch genommen werden, wenn ein berufstätiges Familienmitglied aufgrund einer Krebserkrankung zeitweise statt eines vollen Gehaltes nur Krankengeld erhält.
Um sicherzustellen, dass die Gelder wirklich denen zugute kommen, die sie am dringendsten benötigen, sind die Zuwendungen an Familieneinkommensgrenzen gebunden. Die Zuwendungen sind in der Regel einmalig.
Ein einfaches Antragsformular, die so genannte Selbstauskunft dient der schnellen und unbürokratischen Bearbeitung. Dieses Antragsformular/Selbstauskunft und das entsprechende Merkblatt finden Sie in der Servicebox in der rechten Spalte. Das Antragsformular können Sie direkt am Computer ausfüllen. Bitte vergessen Sie jedoch nicht, das Formular anschließend auszudrucken und zu unterschreiben.
Die Mitarbeiter der Deutschen Krebshilfe informieren Sie gerne über die Leistungen des Härtefonds.

Kontakt

Deutsche Krebshilfe e. V.
Härtefonds
Buschstraße 32
53113 Bonn
Telefon: 02 28/7 29 90-94
E-Mail: haertefonds@krebshilfe.de
Bitte vergessen Sie nicht, bei schriftlichen Anfragen Ihre Postanschriftanzugeben.






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