Diagnose

UNTERSUCHUNG


Untersuchung

Welche Untersuchungen führt der Arzt durch?

Besteht der Verdacht auf einen Darmtumor, werden verschiedene Untersuchungen eingeleitet. Mit
ihrer Hilfe lässt sich feststellen, ob tatsächlich eine
Krebserkrankung vorliegt, und - wenn ja - wie weit
sie bereits fortgeschritten ist. Die wichtigsten Untersuchungsmethoden zum Nachweis eines Tumors
sind:
- Tastuntersuchung (rektal-digitale Untersuchung)
- Okkultblut-Test (Hämoccult-Test)
- Rektoskopie (starre Spiegelung des Mastdarms
bis 20 cm)
- Sigmoidoskopie (flexible Teilspiegelung)
- Koloskopie (flexible Spiegelung des gesamten
Darms)
- Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel
(Kolonkontrasteinlauf)
Wird eine Krebserkrankung festgestellt, schließen
sich weitere Untersuchungen an, mit dem Ziel, die
Ausbreitung des Tumors auf benachbartes Gewebe
und andere Organe zu bestimmen. Dazu gehören:
- Ultraschalluntersuchung (Sonographie/
Endosonographie)
- Computertomographie (CT)
- Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie, MRT)
- Laboruntersuchungen


http://www.krebsgesellschaft.de/download/patientenratgeber_darmkrebs_0907.pdf

DIAGNOSE


Klassifikation des Krankheitsstadiums
Je nach Ausbreitung des Tumors spricht man von
verschiedenen Stadien (Entwicklungsstufen, Tumorstadien) des Darmkrebses. Die Einteilung erfolgt nach bestimmten Normen, für die hauptsächlich drei Gesichtspunkte maßgebend sind:
- die Tiefeninfiltration des Tumors (T)
- die Beteiligung der Lymphknoten (N)
- das Vorhandensein von Metastasen (M)
Man verwendet deshalb auch den Begriff TNMKlassifikation (siehe Infobox). Die Ziffern hinter
den Buchstaben geben genauere Hinweise auf die
Ausdehnung des Tumors (T1-4), Zahl und Lage der
befallenen Lymphknoten (N0-2) und das Vorhandensein oder Fehlen von entfernten Metastasen
(M0 und M1). T1 N0 M0 würde in diesem Fall also
bedeuten, dass es sich um einen kleinen Tumor der
innersten Darmwandschichten ohne Lymphknotenbefall und Metastasen handelt.


TNM-Klassifikation des Darmkrebses


Für T (Tumor) gibt es folgende Bezeichnungen:
T1 = Der Primärtumor erstreckt sich nur auf die
innersten (Schleimhaut-)Schichten der Darmwand (Mucosa und Submucosa).
T2 = Der Primärtumor erstreckt sich zusätzlich
auf die Muskulatur der Darmwand.
T3 = Der Primärtumor erfasst das Bauchfell oder
wächst in benachbartes Gewebe ein.
T4 = Der Tumor erfasst benachbarte Strukturen.
Die Bezeichnungen zu N (Nodi = Knoten)
lauten:
N1 = Der Tumor erfasst 1 bis 3 benachbarte
Lymphknoten.
N2 = Der Tumor erfasst 4 oder mehr benachbarte Lymphknoten.
Für M (Metastasen) gibt es folgende Einteilung:
M0 = kein klinischer Nachweis von
Tochtergeschwülsten
M1 = Fernmetastasen nachweisbar


Weitere Punkte, die bei der Einteilung berücksichtigt werden, sind:
- die Beschaffenheit des Krebsgewebes (Grading).
Sie gibt Hinweise auf die Aggressivität des
Tumors. G1, G2, G3, G4 = gut, mäßig, schlecht,
nicht differenziertes bösartiges Gewebe
- die Radikalität der Operation (R):
R0-Resektion = vollständige Entfernung des
Tumors bis ins gesunde Gewebe;
R1-Resektion = Tumor wurde in knappen
Grenzen entfernt, d.h. Tumor wächst bis an die
Geweberänder heran;
R2-Resektion = Tumor wurde nicht vollständig
entfernt, d.h. sichtbare Tumorreste sind im
Körper verblieben.
Die exakte Beurteilung des Krebses nach diesen
Kriterien ist erst nach der Operation möglich.

Sie hilft dem Arzt bei der Planung weiterer Behandlungsschritte.



Quelle:

http://www.krebsgesellschaft.de/download/patientenratgeber_darmkrebs_0907.pdf

Bis zur Fertigstellung unserer eigenen Texte verweisen wir auf Wikipedia 

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