Melanom
EU-Zulassung für Dabrafenib plus Trametinib
NÜRNBERG. Die Kombination von Tafinlar® (Dabrafenib) und dem MEKC-Inhibitor Mekinist® (Trametinib) hat die EU-Zulassung zur Behandlung von Erwachsenen mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom mit BRAF-V600-Mutation erhalten, teilt Novartis mit.
Die Zulassung beruhe auf zwei Phase-III-Studien, in denen die Kombitherapie der alleinigen Gabe der BRAF-Inhibitoren Dabrafenib bzw. Vemurafenib beim progressionsfreiem Überleben und Gesamtüberleben statistisch signifikant überlegen war.
Die Wirksamkeit der Kombinationstherapie wurde in den beiden Zulassungsstudien COMBI-d3 und COMBI-v4 untersucht, in denen die orale Kombinationstherapie bei Erwachsenen mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom und BRAF-V600-Mutation gegen eine Monotherapie mit den BRAF-Inhibitoren Dabrafenib bzw. Vemurafenib getestet wurde, heißt es in der Mitteilung.
Die Patienten unter der Kombination erhielten zweimal täglich 150 mg Dabrafenib und einmal täglich 2 mg Trametinib, während in den Monotherapie-Armen zweimal täglich 150 mg Dabrafenib (Studie COMBI-d) bzw. zweimal täglich 960 mg Vemurafenib (Studie COMBI-v) gegeben wurden. Primärer Endpunkt beider Studien war das Gesamtüberleben.
So betrug der mediane Überlebensvorteil im Vergleich zu Dabrafenib mehr als 6 Monate (25,1 vs. 18,7 Monate) und im Vergleich zu Vemurafenib mehr als 7 Monate (25,6 vs. 18,0 Monate), so das Unternehmen.
Auch das progressionsfreie Überleben sei durch die Kombinationstherapie in beiden Studien statistisch signifikant verlängert worden und habe gegenüber Dabrafenib im Median mehr als zwei Monate (11,0 vs. 8,8 Monate) sowie gegenüber Vemurafenib mehr als vier Monate (11,4 vs. 7,3 Monate) betragen.
Die Ergebnisse zur Sicherheit waren der Mitteilung zufolge in beiden Studien vergleichbar mit denen, die bisher mit der Kombination beobachtet wurden; es traten keine neuen sicherheitsrelevanten Ereignisse auf.
Unter der Kombination bestand zudem ein geringeres Risiko für kutane Nebenwirkungen wie Plattenepithelkarzinome, Hyperkeratosen und Alopezie als unter der Monotherapie mit BRAF-Inhibitoren.
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