Donnerstag, 27. August 2015

Darmkrebs-Screening Auf lange Sicht hoher Nutzen erwartet

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Darmkrebs-Screening

Auf lange Sicht hoher Nutzen erwartet

Bei Darmkrebs ist der Effekt von Screenings erst spät erkennbar, weil sich ein CRC nur sehr langsam aus einem Adenom entwickelt. Doch Forscher haben berechnet, dass ein Nutzen der Untersuchungen eintreten wird.


HEIDELBERG. Langfristig geht man davon aus, dass durch die Entfernung von Adenomen im Rahmen des Darmkrebs-Screenings in Deutschland jährlich insgesamt bis zu 16.000 kolorektale Karzinome verhindert werden können.
Zu diesem Ergebnis kommen Heidelberger Forscher, die den Effekt der Vorsorgekoloskopie über 40 Jahre kalkuliert haben.
Immer mehr Länder etablieren Screening-Programme für das Kolorektalkarzinom (CRC). In Deutschland wird die Vorsorge-Koloskopie seit Ende 2002 allgemein ab einem Alter von 55 Jahren angeboten. In den ersten zehn Jahren haben 20 bis 30 Prozent der berechtigten Personen am Screening teilgenommen.

In einigen Studien zeichnet sich ab, dass nach Einführung des Darmkrebs-Screenings die Zahl kolorektaler Karzinome sinkt. Doch es vergehen oft viele Jahre, bis solche Erfolge klar erkennbar werden.
Professor Hermann Brenner vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg und seine Kollegen haben nun eine Abschätzung der in vier Jahrzehnten erwarteten Erfolge vorgenommen, indem sie mithilfe von Markov-Modellen die Zahl der verhinderten CRC-Fälle kalkulierten (Eur J Cancer 2015; online 20. April).

Quelle / Volltext:  aerztezeitung 

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