Die Studie "Familien schützen & stärken" soll analysieren, wie Menschen mit einem familiären Darmkrebsrisiko frühzeitig identifiziert und angesprochen werden können um sie vor Darmkrebs zu schützen. Das Bundesministerium für Familie, Jugend, Frauen und Senioren fördert das Projekt mit EUR 850.000 bis Dezember 2013.
Christa Maar, Vorstand der Felix Burda Stiftung und Präsidentin des Netzwerk gegen Darmkrebs betont die Wichtigkeit dieses Themas: „Auch mein Sohn Felix zählte zu dieser Hochrisikogruppe. Aber kein Arzt hatte uns jemals nach Krebserkrankungen in der Familie gefragt. Rückblickend schmerzt diese Ahnungslosigkeit, dieses Unwissen sehr. Diese neue Studie soll helfen, den betroffenen Familien dieses Schicksal zu ersparen."
„Gerade Krebs wird oft nicht in einem familiären Zusammenhang, sondern als Einzelerkrankung gesehen", sagt Professor Ulrich Mansmann, Direktor des IBE und Koordinator der Studie. „Wir wissen aber, dass gerade die engen Verwandten eines Darmkrebs-Patienten ein erhöhtes Risiko tragen und früher erkranken. Diese Menschen sollen künftig durch gezielte Aufklärung und Beratung über geeignete Vorsorgemaßnahmen geschützt werden. Die Ergebnisse der gemeinsamen Studie werden klären helfen, ob betroffene Familien in die Darmkrebsvorsorge der gesetzlichen Krankenversicherung mit einem ihnen angemessenen Vorsorgeprogramm kostenfrei aufgenommen werden können."
Die Studie wird im Einzugsbereich des Tumorregisters München (Oberbayern) umgesetzt. Alle Patienten die an Darmkrebs neu erkranken, können ab August 2012 an der Studie teilnehmen.
Teilnahme hier
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