Griechenland scheint gerettet - die Sparauflagen sind umgesetzt, der Haushalt wieder stabil. Doch das griechische Sozialsystem kollabiert: Millionen Griechen können sich keine Krankenversicherung mehr leisten, werden nicht behandelt, bekommen keine Medikamente. Die Gesundheit der Bevölkerung steht auf dem Spiel.
Im Wartezimmer der Hilfsorganisation "Ärzte der Welt" herrscht jeden Tag dichtes Gedränge. Wer keine Krankenversicherung mehr hat, hofft hier auf Hilfe:
"Ich bin krank - nierenkrank. Ich habe Nierensteine."
"Ich habe ein Magengeschwür und muss deswegen jeden Tag Medikamente nehmen."
Hier bekommen sie die Tabletten. Ohne Krankenschein. Die Medikamente stammen aus Spenden: Wer zuhause Tabletten übrig hat, gibt sie bei der Hilfsorganisation ab – die Ärzte, die allesamt nach Feierabend ohne Lohn hier arbeiten; geben die Medikamente an die Bedürftigen weiter. An der Rezeption sitzt die junge Krankenschwester Marianti:
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