„Gemeinsam forschen für eine gesündere Zukunft“ – das ist
das Motto der Nationalen Kohorte (NAKO). Über einen Zeitraum von 20
Jahren werden bundesweit 200.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen
20 und 69 Jahren in insgesamt 18 Studienzentren medizinisch untersucht
und zu ihren Lebensgewohnheiten und zum sozialen Umfeld befragt. Ziel
ist es, Ursachen und Risikofaktoren für die wichtigsten Volkskrankheiten
genauer zu erforschen. Neben den Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind das
unter anderem Krebs, Diabetes, Demenz und Depressionen. Die erste
Teilnehmerin ist der Einladung des Studienzentrums bereits gefolgt und
wurde vom Team herzlich in Empfang genommen.
Der Erfolg der Studie steht und fällt mit dem Engagement der Bevölkerung. Jeder Teilnehmer zählt und trägt mit dazu bei, die Gesundheitssituation in ganz Deutschland, aber auch speziell in Mannheim zu verbessern. „Langfristig werden wir alle von den Forschungsergebnissen profitieren. Machen Sie mit und besuchen Sie uns im Studienzentrum“, appelliert Dr. Karin Halina Greiser, Leiterin des Studienzentrums, an die Bereitschaft der ausgewählten Bürgerinnen und Bürger.
Träger des Studienzentrums in Mannheim ist das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Kooperation mit der Universität Heidelberg, deren ausführende Stelle das Universitätsklinikum Heidelberg, Diagnostische und Interventionelle Radiologie ist.
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als
2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische
Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1000 Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen
Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern,
dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit
denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher
behandelt werden können. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Krebsinformationsdienstes (KID) klären Betroffene, Angehörige und
interessierte Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf. Gemeinsam mit
dem Universitätsklinikum Heidelberg hat das DKFZ das Nationale Centrum
für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg eingerichtet, in dem
vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik
übertragen werden. Im Deutschen Konsortium für Translationale
Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für
Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben
universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter
Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines
Helmholtz-Zentrums ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancen von
Krebspatienten zu verbessern. Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land
Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der
Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.