Sonntag, 25. September 2016

Darmkrebs: 5-Jahresüberlebensrate schwankt je nach Klinik

PD Dr. med. Bernd Greger, Helmut-G.-Walther-Klinikum Lichtenfels, im Interview zu schwankenden Überlebensraten in Darmkrebszentren



Mit mittlerweile 285 zertifizierten Darmkrebszentren ist die Qualität der Versorgung  bei dieser Erkrankung gestiegen. Doch ist das 5-Jahres-Überleben der Patienten im Vergleich der Zentren sehr unterschiedlich – wie jetzt eine erstaunliche Statistik aus Oberfranken zeigt. Dr. Bernd Greger stellte sie auf dem Viszeral-Kongress in Hamburg vor.

Darmkrebs: 5-Jahresüberlebensrate schwankt je nach Klinik

Interview mit PD Dr. Bernd Greger

Darmkrebs: 5-Jahresüberlebensrate schwankt je nach Klinik

PD Dr. med. Bernd Greger, Helmut-G.-Walther-Klinikum Lichtenfels, im Interview zu schwankenden Überlebensraten in Darmkrebszentren






Freitag, 23. September 2016

Wie können Geflüchtete von den Angeboten der Prävention und Gesundheitsförderung profitieren?

Was ist notwendig, um Geflüchtete mit Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung zu erreichen? Dieser Frage gingen ExpertInnen und Teilnehmende im Rahmen der Statuskonferenz „Flucht und Gesundheit“ am 22. Juni 2016 in der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf nach.

Nach der Begrüßung durch Dr. Ute Teichert, Leiterin der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen, und Helga Kühn-Mengel MdB, Präsidentin der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG), gab Prof. Ansgar Gerhardus, Universität Bremen, einen Überblick über Public Health-Strukturen in Deutschland im Kontext der Versorgung von Geflüchteten. Dabei zeigte er unterschiedliche Schwierigkeiten auf; diese bestehen insbesondere im Bereich der Gesundheitsförderung, in der Versorgung psychischer Erkrankungen und in einer Versorgung, die den sprachlichen, kommunikativen und kulturellen Spezifika gerecht wird. Im internationalen Vergleich wird die Gesundheitsversorgung von Geflüchteten in Deutschland daher als deutlich verbesserungswürdig angesehen, so der Experte.

Was ist notwendig, um Geflüchtete mit Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung zu erreichen?
Wie die Referentinnen und Referenten im Rahmen der Statuskonferenz aufzeigten, gibt es in Deutschland bereits eine ganze Reihe von Initiativen und Projekten, die auf unterschiedlichen Ebenen ansetzen, um die Gesundheit von Geflüchteten zu verbessern.
  • So stellte Ulrike Prell, Hochschule Niederrhein, das Projekt ReKulDH (Resilienzförderndes und kultursensibles Denken und Handeln in der Arbeit mit geflüchteten Menschen und Asylbewerbern) vor. Dieses zielt darauf ab, ehrenamtliche HelferInnen und Fachkräfte in ihrer Arbeit zu unterstützen, indem diese lernen, eigene Verhaltensmuster im Kontext kultureller Prägungen zu reflektieren sowie unterschiedliche Bedürfnisse wahrzunehmen und zu berücksichtigen.
  • Die Bedeutung einer adäquaten Sprachmittlung im deutschen Gesundheitswesen stellte Marcus Wächter-Raquet, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., heraus. Wie der Referent aufzeigte, rechtfertigen die komplexen Versorgungssituationen in der ambulanten sowie stationären Gesundheitsversorgung das Nebeneinander sehr unterschiedlicher Modelle der Sprachmittlung. Um dennoch Behandlungsfehler zu vermeiden sowie das Gesundheitspersonal zu entlasten, wäre eine einheitliche flächendeckende Regelung zur Finanzierung von Dolmetschereinsätzen sinnvoll.
  • Ute Sadowski, Gesundheit-Brandenburg e.V., stellte im Rahmen ihres Vortrags Zugangshürden zum gesundheitlichen Versorgungssystem für Geflüchtete heraus. Dazu zählen u.a. unklare Regelungen zur Kostenübernahme, Handlungsunsicherheit im Bildungssystem, fehlende Fortbildungen bei UnterstützerInnen, wenig Aufklärung der Asylsuchenden über Leistungen des Gesundheitssystems sowie eine fehlende interkulturelle Öffnung der Systeme.
  • Mit dem Ziel, die Gesundheitsressourcen von Geflüchteten zu stärken, wurde das Projekt REFUGIUM initiiert. Hier werden geflüchtete Menschen im Rahmen von Workshops ausgebildet, um Gesundheitsinformationen in didaktisch aktivierender und partizipativer Form an andere Geflüchtete vermitteln zu können. Dass insbesondere der Zugang zur Zielgruppe sowie die Partizipation dieser wesentliche Herausforderungen darstellten, zeigte Dr. Omar Aboelyazeid in seinem Vortrag auf.
  • Das Projekt "pro familia: Flüchtlinge im Blick" stellte Stéphanie Berrut, pro familia Bonn, vor. Hierbei handelt es sich um ein aufsuchendes Angebot, das vor allem Frauen und Mütter dabei unterstützt, sich im deutschen Gesundheitssystem zurechtzufinden. Die damit wiedererlangte Handlungskompetenz ermöglicht es Geflüchteten, Teilbereiche des eigenen Wohlergehens wieder in die Hand nehmen zu können, so die Referentin.
  • Veronika Schreiner, Caritas Region Schwarzwald-Alb-Donau, und Anja Klingelhöfer, Baden Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation, stellten ein Schulungsangebot vor, das gemeinsam von Gesundheitsamt, Caritas, der Fachstelle Sucht und Frauen helfen Frauen + Auswege e.V. in Rottweil erarbeitet wurde. Dieses zielt darauf ab, geflüchteten Menschen niederschwellig wichtige Basisinformationen zu vermitteln, Orientierung im neuen Lebensumfeld zu geben und den Zugang zu den verschiedenen psychosozialen und medizinischen Einrichtungen zu erleichtern.
 
Statuskonferenz "Flucht und Gesundheit" - Lessons learnt
Die abschließende Diskussion machte deutlich, dass im Handlungsfeld "Prävention und Gesundheitsförderung bei Geflüchteten" bereits viele gute Ansätze vorhanden sind - es mangelt jedoch an Kenntnissen darüber sowie an geregelten Strukturen und Zuständigkeiten. Als sinnvoll wird vor diesem Hintergrund der Aufbau eines professionsübergreifenden Netzwerks auf Bundesebene erachtet, das einen Überblick über vorhandene Strukturen gibt, diese bündelt sowie Best Practice-Beispiele aufzeigt.
Wie die Teilnehmenden weiterhin herausstellten, sollte das Handlungsfeld "Prävention und Gesundheitsförderung" nicht als "Sahnehäubchen der Flüchtlingsarbeit" betrachtet werden. Vielmehr beinhalte es großes Potenzial, von dem die vielfach noch jungen Geflüchteten lebenslang profitieren können. Darüber hinaus können geflüchtete Menschen durch gesundheitsfördernde Maßnahmen wieder ein Stück weit Handlungskompetenz und Eigenverantwortung erlangen, indem sie etwas für die eigene Gesundheit oder die ihrer Kinder tun.
Wichtig sei es im Hinblick auf die Planung präventiver und gesundheitsfördernder Maßnahmen jedoch, keine Parallelstrukturen aufzubauen, sondern vorhandene Strukturen zu nutzen. Hier gilt es, relevante Akteure zusammenzuführen, diese für neue Bedarfe zu sensibilisieren und ggf. entsprechend zu schulen.
Berücksichtigt werden müsse in der Präventionsarbeit mit Geflüchteten insbesondere die Genderspezifik. Hier habe sich - in Abhängigkeit von der behandelten Thematik - die Einteilung in geschlechtshomogene Gruppen bewährt. Darüber hinaus haben sich insbesondere für Frauen aufsuchende Angebote als sinnvoll erwiesen, da diese häufig eher zurückgezogen leben.
Wie die Anwesenden weiterhin deutlich machten, fehlen der Mehrheit der Geflüchteten Kenntnisse über das deutsche Gesundheitssystem. Zwar seien entsprechende Informationen teilweise vorhanden, diese müssten aber in die Fläche getragen werden. Wichtig sei in diesem Zusammenhang zudem die interkulturelle Öffnung aller Institutionen des deutschen Gesundheitswesens. Diese - so die Kritik einiger Teilnehmender - bleibe aber häufig neben anderen Themen auf der Strecke. Um diesem vorzubeugen, sollte die Entwicklung interkultureller Kompetenz bereits in die Ausbildung aller Akteure integriert werden.  


In Kürze stehen Ihnen auch die Präsentationen der Referentinnen und Referenten auf Anfrage zur Verfügung. Ebenso ist die Veröffentlichung einer Veranstaltungsdokumentation vorgesehen. Diese kann dann bei der BVPG kostenfrei bestellt werden (info@bvpraevention.de) und wird ebenfalls auf der Internetseite zu finden sein.

Mittwoch, 21. September 2016

Dünndarm: Das Verdauungssystem des Menschen

Nachdem die Nahrung im Magen war, wird das vorverdaute Essen zum Dünndarm transportiert. Das größte Organ des menschlichen Körpers ist der Dünndarm. 
Zugleich ist dieses auch der wichtigste Teil des Verdauungssystems. Die Flüssigkeit und die Nahrung wird durch den Magen, über den Zwölffingerdarm (Duodenum) in den Dünndarm geleitet.
Die lebensnotwendigen Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette werden gelöst und aufgenommen. 

Leider kommt es jedoch manchmal zu Funktionsstörungen wie Erbrechen oder Durchfall.





Wiesbaden: ESWE führt Infowoche durch

Wiesbaden: Betriebliches Gesundheitsmanagement bei ESWE Verkehr
Mit dem systematischen Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements verfolgt ESWE Verkehr das Ziel, das psychische, soziale und körperliche Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich zu fördern und zu stärken.

ESWE Verkehr möchte weiterhin ein leistungsstarkes Unternehmen sein, und ist darauf angewiesen, dass die Mitarbeiter gesund sind und sich an deren Arbeitsplätzen wohlfühlen.

weiterlesen

Blähungen: was im Darm passiert

Blähungen können peinlich und auch sehr schmerzhaft sein. Dr. Johannes erklärt Euch, woher sie kommen können und ab wann Ihr zum Arzt solltet. Außerdem berichtet Dr. Johannes von den Erfahrungen als Arzt mit Patienten, die ihre Fürze angezündet haben - nicht ganz ungefährlich.





Es bewegt sich etwas in meinem Bauch! Dünndarm - Dickdarm? Es schmerzt im Bauch! Wie kommt es zu einer Blinddarmentzündung?Die Nahrung hat schon eine lange Reise hinter sich, wenn diese im Dickdarm ankommt. Dem Speisebrei wird Wasser entzogen und somit eingedickt. Mit der Flüssigkeit wird der Körper weiterhin versorgt. Der Stuhlgang wird immer dicker und fester. Wenn ein gewisses Speichervolumen erreicht ist, wird der Stuhl kontrolliert abgesetzt. Leider gibt es auch im Dickdarm befürchtete Krankheiten wie den Krebs und die Hämorrhoiden.




Blähungen: was im Darm passiert

Blähungen können peinlich und auch sehr schmerzhaft sein. Dr. Johannes erklärt Euch, woher sie kommen können und ab wann Ihr zum Arzt solltet. Außerdem berichtet Dr. Johannes von den Erfahrungen als Arzt mit Patienten, die ihre Fürze angezündet haben - nicht ganz ungefährlich.





Es bewegt sich etwas in meinem Bauch! Dünndarm - Dickdarm? Es schmerzt im Bauch! Wie kommt es zu einer Blinddarmentzündung?Die Nahrung hat schon eine lange Reise hinter sich, wenn diese im Dickdarm ankommt. Dem Speisebrei wird Wasser entzogen und somit eingedickt. Mit der Flüssigkeit wird der Körper weiterhin versorgt. Der Stuhlgang wird immer dicker und fester. Wenn ein gewisses Speichervolumen erreicht ist, wird der Stuhl kontrolliert abgesetzt. Leider gibt es auch im Dickdarm befürchtete Krankheiten wie den Krebs und die Hämorrhoiden.



4279 Kilometer für die Darmkrebsstiftung

4279 Kilometer für die Darmkrebsstiftung

Sie hat es geschafft: Caroline Himbert, 23-jährige Medizinstudentin aus Walpershofen, hat den Pacific Crest Trail gemeistert. 4279 Kilometer lief sie, um Geld für eine Darmkrebs-Stiftung zu sammeln.
Weiterlesen

Donnerstag, 15. September 2016

21.09.2016 Ellwangen - Früherkennung, Diagnose und Therapie bösartiger Tumore im Dünn- und Dickdarm

Im Rahmen des Ellwanger Gesundheitsforums spricht Professor Dr. Rainer Isenmann, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Visceralchirurgie der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik, über Früherkennung, Diagnose und Therapie bösartiger Tumore im Dünn- und Dickdarm. Der Vortrag findet am Mittwoch, 21. September, um 19 Uhr im Saal der Gesundheits- und Krankenpflegeschule der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik statt.
Seit 2011 leitet Isenmann auch das Zentrum kolorektale Chirurgie der Klinik, in dem jährlich rund 50 Patienten mit der Diagnose Darmkrebs behandelt werden. Nach Brustkrebs bei Frauen und Lungenkrebs bei Männern ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebstodesursache. Wird die Krankheit jedoch frühzeitig erkannt, gibt es gute Heilungschancen. Eine Operation kann oft genügen.
Dank moderner Medizin, so Isenmann, sei trotz Zunahme der Neuerkrankungen (in Deutschland jährlich etwa 66 000) die Sterblichkeit bei Darmkrebs in den vergangenen 15 Jahren stetig gesunken. Starben früher über 50 Prozent der Erkrankten, überleben heute fast zwei Drittel. Dickdarmkrebs entsteht zumeist aus zunächst gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, den sogenannten Polypen. Diese nehmen mit steigendem Alter an Häufigkeit zu. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung. Während einer Koloskopie, einer Darmspiegelung, können Polypen erkannt und endoskopisch entfernt werden.

Montag, 5. September 2016

Die Darmspiegelung - Nichts für mutige Männer ?

Viele Leute machen sich wegen dieses Termins in die Hose. Dabei müssen sie bloß am Vortag des Termins aufpassen, dass ihnen das nicht passiert.

Vorbeugung und Früherkennung sind Grundpfeiler unseres Lebens, wenn wir üble Krankheiten vermeiden wollen. Wir gehen zum Doktor, lassen uns durchchecken, er guckt Blutwerte an, klebt uns Elektroden an, setzt uns fürs Belastungs-EKG aufs Fahrrad, macht einen Ultraschall, er kann sogar ein Röntgenbild anfordern, wenn er sich davon Erkenntnisse verspricht.