Montag, 27. Juni 2016

Rückblick Informationsveranstaltung am EVK in Hamm in 6 / 2016


Cirka 35 Zuhörer hatten sich eingefunden, um in der Informationsveranstaltung im Evangelischen Krankenhaus in Hamm den Vorträgen zum Thema Darmkrebs zuzuhören.

Geboten wurden vom Leitungsteam um Prof. Dr. Christian Peiper 4 Referate zu den Themen

...Darmkrebsvorsorge (Coloskopie) Dr.med.Ulrich Kandzi
...Darmkrebs-Chirurgie (Entfernung von Leber Metastasen) Prof. Dr. Christian Peiper
...Sonographie mit Kontrastmitteln Frau Prof. Alexandra von Herbay
...Neue Medikamente in der Therapie (Frau Dr. Elisabeth Lange)

Routiniert führte Prof. Dr. Peiper durch die Veranstaltung; selbst die ersten Zwischenfragen eines Zuhörers anlässlich eines Beamerausfalls brachten ihn nicht aus der Ruhe.

Die Möglichkeiten der modernen Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen wurden ausführlich von Dr.Kandzi vorgestellt.

Während in den vorhergegangenen Veranstaltungen der Schwerpunkt bei den Vorsorgeuntersuchungen gelegen hatte wurde dieses Mal sehr intensiv auf die Erkennung von Metastasen eingegangen.

Diese können sich auch noch Jahre nach einer an sich erfolgreichen Darmkrebs-Operation z.B. in der Leber bilden.

Wie derartige Metastasen dann mittels modernster Untersuchungsmethoden wie der Sonographie mit Kontrastmitteln überhaupt erst gefunden werden vermittelte der dritte Vortrag, den Frau Prof. Alexandra von Herbay hielt.  Mit vielen sehr anschaulichen und verständlichen Bildern wurden einzelne Fälle von Patienten vorgestellt, bei denen man mittels des neuen Diagnoseverfahrens Metastasen entdeckt hatte, die man vorher bei den normalen Untersuchungen nicht gefunden hatte. Hierbei wurde auch klar, daß die Hammer Klinik über ein modernstes Gerät (  Fibroscan-Untersuchung  )  verfügt, womit die Leber untersucht wird.

Wie derartige vorgefundene Metastasen dann in der Leber chirurgisch  entfernt werden stellte Prof. Dr. Peiper im letzten Vortrag sehr anschaulich vor.

Dass die Leber sich regeneriert, dass sie nachwächst, selbst wenn 80 % des Gewebes entfernt werden, war für viele Zuhörer eine Neuheit.

Wie und daß neue Krebsmedikamente wirken wurde von Frau Dr.Lange vorgestellt.Die Forscher kommen bei Ihren Forschungen dem bösen Krebs immer mehr auf die Spur, erkennen unterschiedlichste Zusammenhänge und Wirkungsweisen und sind somit  in der Lage neue Medikamente zu entwickeln, die dabei helfen, die bösen Krebszellen auch von innen her zu zerstören.

Es kamen abschliessend etliche Fragen aus dem Zuschauerraum, so z.B. die Frage nach den Vorteilen der MRT Untersuchung des Darms im Vergleich zur Darmkrebsspiegelung. Die Frage wurde deshalb gestellt, weil in einigen Printmedien die MRT Untersuchung als vorteilhafte Untersuchung beworben wird. Frau Prof.Dr.Alexandra Halbay stellte aber eindeutig klar, dass mittels der MRT Untersuchung Polypen von weniger als 2 Millimetern Durchmesser nicht erkannt werden können, dass diese aber sehr wohl bei der Darmkrebsspiegelung sehr wohl  erkannt und auch sofort entfernt werden können.

In der Schlussfragerunde tauchte u.a. noch die Frage auf, wie viele Darmkrebsspiegelungen pro Jahr im Evengelischen Krankenhaus in Hamm gemacht werden; die Antwort ließ staunen, denn 1800 Spiegelungen im Jahr sind sicher keine kleine Zahl.

In der Praxis bedeutet das, dass täglich in 2 Behandlungsräumen ausschliesslich Darmspiegelungen durchgeführt werden.

Bei dieser Zahl kann sicherlich davon ausgegangen werden, dass es für die durchführenden Ärzte eine Routineuntersuchung ist, vor der man als Patient keine Angst haben sollte.

Ihr Dieter Peter Müller

Weitere Informationsquellen:

www.openpr.de/news/894601/Neues-Leberdiagnostikgeraet-Fibroscan-im-EVK-Hamm.html

Bei Rückfragen und für weitere Informationen steht Ihnen jederzeit Susanne Grobosch, Pressereferentin, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung:
Tel: +49-2381-589-1247 Mobil: +49-172-1569402 Fax: +49-2381-589-1299
E-Mail: 

www.evkhamm.de

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