Dienstag, 4. März 2014

Migranten in Deutschland

Presseschau - Für Sie gelesen:
Berlin - Deutschland ist mit rund 82 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land der Europäischen Union. Deutschland stellt auch die stabilste und leistungsstärkste Volkswirtschaft Europas dar und ist die viertgrößte weltweit.


Heute leben rund 16 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, etwa jeder Fünfte in Deutschland kommt aus einer Zuwandererfamilie. Nach der Definition des Statistischen Bundesamtes zählen dazu alle Personen, die nach Deutschland zugewandert sind, sowie in Deutschland Geborene mit mindestens einem zugewanderten Elternteil. Mehr als die Hälfte (8,6 Mio.) der Migrantinnen und Migranten hat die deutsche Staatsbürgerschaft. Während die Bevölkerungszahl insgesamt sinkt, steigt der Anteil der Migranten. Jedes dritte Kind unter 5 Jahren hat ausländische Wurzeln. Unter Berücksichtigung von Herkunftsländern und -regionen bilden Menschen mit türkischem Migrationshintergrund mit 15,8% die größte Gruppe. Das zweithäufigste Herkunftsland ist Polen (8,3%), gefolgt von der Russischen Föderation (6,7%), Italien (4,7%) und Kasachstan (4,6%). 

Quelle / Volltext:  Bundesliga.de


Pressemeldungen dazu:


Krebs bei Migranten: So gelingt die multikulturelle Psychoonkologie


Migranten haben bei Krebs besondere Bedürfnisse: Prof. Dr. Yesim Erim erläutert auf dem Deutschen Krebskongress, worauf Ärzte achten sollten. 
Link zum Volltext und zum Video: http://www.medscapemedizin.de/artikel/4901965


Wie gesund sind Migranten ? 

Zugangsbarrieren zur gesundheitlichen Versorgung

Menschen mit Migrationshintergrund erlangen zunehmend Bedeutung als Nutzer der Gesundheitsdienste in Deutschland. Gerade im Bereich der Versorgungsforschung fehlen Daten, die nach Migrationshintergrund aufgeschlüsselt sind. Eine verbesserte Datenlage könnte zukünftig dazu beitragen, Menschen aus dieser Zielgruppe beim Erhalt ihrer Gesundheit zu unterstützen und ihnen im Falle einer Erkrankung gleiche Zugangschancen zur Gesundheitsversorgung wie der Mehrheitsbevölkerung zu sichern. Bislang wird davon ausgegangen, dass besonders sprachliche und kulturelle Besonderheiten Barrieren für die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen darstellen und sich auch auf die Kommunikation und Interaktion während des Behandlungsprozesses auswirken können. Sprachliche Barrieren können entstehen, wenn das Gesagte nicht verstanden wird, oft wird dann Abhilfe durch Laiendolmetscher (z. B. Familienangehörige) geschaffen. Dies ist allerdings nicht immer erfolgreich, da medizinisches Fachwissen fehlt oder aufgrund von Schamgefühlen oder Rücksichtnahme auf den Patienten nicht richtig übersetzt wird.

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Epidemiologische Perspektiven der Migrationsforschung am Beispiel von Krebspatienten

Krebs- und andere chronische Erkrankungen sind bisher noch nicht als Hauptgesundheitsproblem von
Migrantinnen und Migranten in Deutschland identifiziert. Insbesondere aufgrund des
demographischen Wandels ist aber mit einem erheblichen Anstieg der Krebshäufigkeit bei
Migrantengruppen zu rechnen. Zudem stellt sich die Frage, ob besondere Lebens - , Umwelt- und
Versorgungsbedingungen das Krebsgeschehen bei Migranten beeinflussen.

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Krebs bei Türken in Deutschland nimmt zu


Der Bedarf an Information und Aufklärung ist groß

Bielefeld (ct) - Türken in Deutschland verstarben bislang seltener an Krebs als deutsche Mitbürger der gleichen Altersgruppe. Ausnahme: Leukämien und Lymphome. Das ist das überraschende Ergebnis einer Untersuchung von Wissenschaftlern in Heidelberg und Bielefeld, die die Deutsche Krebshilfe unterstützt hat. Der Trend geht nun jedoch dahin, dass in Deutschland lebende Türken zunehmend an Krebs versterben und insbesondere auch solche Tumoren entwickeln, die bei Deutschen rückläufig sind. Krebs ist also auch bei türkischen Migranten eine wichtige Todesursache. Die Wissenschaftler fordern daher gezielte Aufklärungsmaßnahmen für diese Gruppe. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden kürzlich im "European Journal of Cancer" veröffentlicht.






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