Freitag, 10. April 2015

Massive Adipositas Risikofaktor auch für Krebsentstehung!



Die Stiftung LebensBlicke weist schon seit längerer Zeit darauf hin, dass das Übergewicht eine zunehmende Rolle auch für die Entwicklung des Darmkrebes spielt. Trotz Belegen aus großen Studien wird noch zu wenig beachtet, dass die massive viszerale Adipositas mit einem erhöhten Darmkrebs-Risiko verbunden ist. Aufhorchen lässt eine weitere große Studie der International Agency for Research and Cancer (IARC), die schätzt, dass ca. 480.000 aller im Jahr 2012 weltweit neu aufgetretenen Krebse bei Menschen mit einem deutlich erhöhten Body-Maß-Index (BMI), älter als 30 Jahre auf diese Adipositas zurückzuführen sind (Lancet Oncol 2014; online 26. November). Die Stiftung LebensBlicke macht daher noch einmal nachdrücklich auf diesen inzwischen auch wissenschaftlich immer klareren Zusammenhang aufmerksam und fordert, die massive Adipositas als Risikofaktor für die Krebsentstehung einzustufen. Übergewicht ist für viele Menschen nicht nur in Bezug auf kardiovaskuläre und metabolische Folgeerkrankungen, sondern ganz offensichtlich auch für die Krebsentwicklung ein äußerst ernst zu nehmendes Problem, über das konsequent und sachlich informiert und aufgeklärt werden muss. “Auch diese jüngste Untersuchung sollte Anlass dazu geben, die Definition der Risikogruppen für die Krebsentstehung, insbesondere für den Darmkrebs um die Adipositas (BMI deutlich über 30) zu erweitern”, so Professor Dr. J. F. Riemann, Vorstandsvorsitzender der Stiftung LebensBlicke. “Dafür muss das öffentliche wie auch das Bewusstsein der Ärzte und aller Entscheider im Gesundheitswesen immer wieder geschärft werden!”

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